Gemeinsam beleuchten die Stadt Hagen und die FernUniversität Hagen die koloniale Vergangenheit der Region – für ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein und eine offene Erinnerungskultur.

Akteure der Kooperation

„Zum Historikersein gehört für mich dazu, etwas über den Ort zu wissen, wo ich lebe und arbeite. Die kontinuierliche, gemeinsame Arbeit mit Vereinen und Einrichtungen in Hagen hat dazu geführt, dass wir alle der vielfältigen Stadtgeschichte mit dem ‚Kolonialismus vor Ort‘ ein neues, anschlussfähiges Thema hinzufügen konnten. So kann sie nach und nach eine Geschichte aller Anwesenden werden.“

„Als Historikerin bin ich der Überzeugung, dass Kolonial- und Globalgeschichte einen konkreten Ortsbezug braucht, um verständlich zu sein. Daraus folgt aber auch, dass die Geschichte fast jeder europäischen Region oder Stadt in unterschiedlicher Weise von kolonial-globalhistorischen Faktoren und Ereignissen geprägt wurde. Die Arbeit am Hagener ‚Kolonialismus vor Ort‘ hat das einmal mehr und sehr deutlich gezeigt. Diese wurde von einem großen Engagement der ortsansässigen Vereine und Institutionen ermöglicht sowie von einem anhaltenden Interesse aus der Stadtgesellschaft begleitet.“

„Seit einigen Jahren organisiert der Hagener Heimatbund zusammen mit verschiedenen Partner-Institutionen ein umfangreiches Programm, in dem die „17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen“ im Fokus stehen. Von Beginn an spielte hierbei auch die Auseinandersetzung mit dem (Neo-)Kolonialismus eine erhebliche Rolle. Hier waren es vor allem Dr. Fabian Fechner, Barbara Schneider und weitere Mitarbeiter:innen der FernUniversität, die von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung waren. Ob Stadtrundgänge, Workshops, Diskussionsrunden, die Beteiligung an gemeinsamen Ausstellungen, Vorträgen, Publikationen oder die Mitwirkung an der Erarbeitung der Hagener App „Colonial Tracks“… – dieses Miteinander von FernUni und Heimatbund hat viele nennenswerte positive Resultate ermöglicht, die die Hagener Geschichte bereichert und zudem mehrfach ein überörtliches Interesse erfahren haben.“


Weitere Partner und Förderer

Gefördert von der Bezirksvertretung Hagen-Mitte.


Nächste Kooperation

Hagener Köpfe. Mit dem Projekt ‚Hagener Köpfe‘ würdigen Stadt und FernUniversität Hagen prägende Persönlichkeiten der Region – für ein lebendiges Erinnern und neue Perspektiven auf lokale Geschichte.

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