
Achtzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs leben nur noch wenige Zeitzeug*innen, die von ihren Erlebnissen berichten können. Umso wichtiger sind heute die Erinnerungen an Menschen und Ereignisse. – „Gegen das Vergessen“ und für die Erinnerung setzt sich die gleichnamige Ausstellung ein, die behördliche Gräueltaten in Hagen zeigt.
Akteure der Kooperation

Prof. Dr. Anette Rohmann
Lehrgebiet Community Psychology

Dr. Carmen Lienen
Lehrgebiet Community Psychology

„Die Ausstellung “Gegen das Vergessen” setzt sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit der Stadt Hagen auseinander. An der Konzeption und Umsetzung beteiligten sich viele Akteur:innen der Stadt Hagen: die Caritas, das Gesundheitsamt, der Hagener Geschichtsverein, die Diakonie, Menschen mit einer Behinderung sowie Studierenden der Fachhochschule Dortmund. Wir wurden vom Gesundheitsamt der Stadt Hagen eingeladen, die Rezeption der Ausstellung zu untersuchen. Als Lehrgebiet Community Psychology freuen wir uns über die Gelegenheit, gelebte Erinnerungskultur in Hagen durch unsere Forschung begleiten zu dürfen.“

„Manchmal bedarf es einer glücklichen Fügung, am rechten Ort zur rechten Zeit zusammenzufinden. In diesem Fall begab es sich, dass die FernUni und das Gesundheitsamt aufgrund einer ganz anderen Thematik zusammenkamen, und dabei feststellten, dass eine Zusammenarbeit in dem Projekt „Gegen das Vergessen“ Aspekte aufgreifen und beleuchten könnte, welche ansonsten gar nicht hätten berücksichtigt werden können. Ziel der Befragung war es, besser zu verstehen, wie Ausstellungen zur Geschichtsaufarbeitung wirkungsvoll gestaltet werden können. Gleichzeitig bot die Teilnahme an der Befragung die Möglichkeit, sich aktiv mit der Ausstellung zu befassen und eigene Eindrücke zu reflektieren.“
Weitere Partner und Förderer
Gefördert von Caritasverband Hagen, junge Menschen mit Behinderungen aus der St. Laurentius-Werkstätte, Hagener Geschichtsverein, Fachhochschule Dortmund